Schnelle Spurwechsel, plötzlich auftauchende Hindernisse, spiegelglatte Fahrbahn – nur ein paar Beispiele für die Gefahren, die auf die Maschinisten der Feuerwehrfahrzeuge während einer Einsatzfahrt warten. Fahrten mit Sonder- und Wegerecht stellen eine besondere Herausforderung für jeden Fahrer dar, noch dazu, wenn sie mit einem LKW bewältigt werden muss. Vor allem bei schlechtem Wetter besteht ein enormes Risiko, wenn die Feuerwehr versucht, schnellstmöglich an die Einsatzstelle zu gelangen. Damit die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren schnell und vor allem sicher zum Einsatz kommen können ermöglicht der Energieversorger eins kostenlose Fahrsicherheitstrainings auf dem Sachsenring.


                                           

Am 25. August hatten 18 Freiwillige Feuerwehren die Möglichkeit, Kameraden zu einem solchen Fahrsicherheitstraining zu schicken. Auch zwei Einsatzkräfte der Feuerwehr Glauchau haben diese Chance wahrgenommen, um so die Grenzen von Fahrer und Technik auf einer der größten und vielseitigsten Trainingsanlagen Europas auszuloten und somit mehr Sicherheit im Straßenverkehr zu erhalten.

Zu Beginn der Veranstaltung erhielten die Teilnehmer eine speziell auf unsere Fahrzeuge abgestimmte Einführung und erlernten fahrtechnische Grundlagen. Im Anschluss daran wurden einfachste Maßnahmen zur Erhöhung der Fahrsicherheit aufgezeigt: So kann die richtige Sitzeinstellung und eine geübte Lenktechnik große Vorteile in schwierigen Situationen mit sich bringen. Als die Grundlagen geklärt waren, wurde es ernst! Auf bewässerten Gleitbelegen wurden gefährliche Situationen simuliert. Das optimale Bremsen und Ausweichen sowie Kurvenfahrten wurden trainiert. Die Kameraden gingen für sich und die Technik an die Grenzen und konnten so die Fahrzeuge und sich selbst besser kennen und einschätzen lernen.

Seit 1996 haben Feuerwehren regelmäßig die Möglichkeit auf dem Sachsenring ihre Kameraden zu schulen und so das Unfallrisiko zu senken.

„Wir wollen die Kameraden sensibilisieren und zeigen ihnen die Grenzen des Fahrzeugs auf, aber auch die eigenen Grenzen“, berichtet Uwe Wächtler, der leitende Trainer auf dem Sachsenring. Die Maschinisten der Freiwilligen Feuerwehren fahren normalerweise hauptsächlich PKW. Dadurch fehlt oft die Routine für das Fahren mit einem LKW. Diese Fahrzeuge haben so schon andere Fahreigenschaften aufgrund von Größe und Gewicht. Doch Feuerwehrfahrzeuge machen es mit zusätzlichen Eigenschaften, wie beispielsweise dem mitgeführten Wasser und dem hohen Schwerpunkt durch die verladenen Geräte noch schwieriger, während der Fahrt alles unter Kontrolle zu behalten.

Was hat die Firma eins damit zu tun?   

Eins und die Freiwilligen Feuerwehren in Südsachsen sind seit vielen Jahren enge Partner. Das Unternehmen stellt Messgeräte für die Fahrzeuge zur Verfügung, führt Schulungen, unter anderem zum Thema Erdgasbrandbekämpfung, durch und bietet Übungen auf der Trainingsanlage des Deutschen Brennstoffinstituts an.

Das Fahrsicherheitstraining stellt ein erweitertes Engagement von eins für die Feuerwehren dar. Roland Warner, Vorsitzender der eins-Geschäftsführung: „Wir möchten mit dem Fahrsicherheitstraining dazu beitragen, dass die Einsatzkräfte ihre Fahrzeuge sicher beherrschen. Das kommt allen zu Gute.“              


Bilder: eins/Peter Zschage