Zum vergangenen Ausbildungsdienst trainierten die Kameraden den Umgang mit dem Gerätesatz Absturzsicherung. Dazu fuhren sie auf die Scherbergbrücke. Dort wurden an zwei Stationen verschiedene Techniken zum Sichern einer Person geübt.


An der einen Station wurde einer Kameradin ein Sitzgurt angelegt. Danach wurde sie mit einem speziellen Seil an einem Festpunkt gesichert. Solch ein Festpunkt kann ein Feuerwehrfahrzeug oder in diesem Fall das Geländer einer Brücke sein. Mit verschiedenen Knoten, die man im Grundlehrgang erlernt hat, wird die Person mit Schlaufen und Karabinerhaken in diesem Sitzgurt gesichert. Es wurde simuliert, dass sich eine Person an einem Abhang befindet und sich nicht weiter traut. In diesem Fall wird es notwendig, dass sich eine Einsatzkraft der Feuerwehr von der Seite annähert. Damit dieses Vorhaben sicher gelingen kann werden in kurzen Abständen am Geländer weitere Sicherungen angelegt. So wird verhindert, dass die zur Rettung schreitende Einsatzkraft abrutscht und in die Tiefe stürzt.

Die zweite Station simulierte einen Notfall in einem Schacht. Wenn ein Kanalarbeiter in einen Gullischacht steigt und dabei abrutscht, oder einen medizinischen Notfall erleidet wird der Einsatz der Feuerwehr notwendig.
Es wurde eine Abseilvorrichtung mit Leiterteilen improvisiert und ein Kamerad, ebenfalls gesichert in einem Sitzgurt, zu dem Patienten herabgelassen. Der Kamerad hatte dann die Aufgabe, den Verunfallten auf einer Trage zu sichern und das Heraufziehen vorzubereiten.

Die Stadtteilfeuerwehr Oberstadt verfügt über drei sogenannte Gerätesätze Absturzsicherung. Dieses Equipment ermöglicht das sichere Retten aus Höhen und Tiefen.