An dem Wochenende ab dem 31. März veranstalteten die Ausbilder mit den Kindern und Jugendlichen einen Dienst über 24 Stunden. Wir begannen Freitag 17 Uhr mit der Fahrzeugübernahme und Einteilung der Trupps, um die Einsatzbereitschaft herzustellen, falls es zu diesen kommen sollte. Danach wurde das Nachtlager aufgebaut und es wurde zusammen Abend gegessen. Als es nach dem Essen zur ersten Alarmierung kam, rückte die große Gruppe der JF zum Spielplatz am ehemaligen Extra aus, um eine vermisste Person zu suchen. Dort angekommen, wies sie der Anrufer ein und sie gingen Truppweise mit Taschenlampen vor. Außerdem wurden Scheinwerfer aufgestellt. Als die vermisste Person gefunden wurde, musste diese mit einfachen Erste-Hilfe-Maßnahmen versorgt werden.


Zurück in der Wache angekommen, wurde die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt und anschließend ging es zur Nachtruhe.Am frühen Morgen ging im Gerätehaus der Alarmgong. Die kleine Gruppe wurde unsanft geweckt und fuhr zur Brandmeldeanlage in den Simmel. Da sich vor Ort herausstellte, dass es eine Fehlalarmierung war, holten die Kleinen Einsatzkräfte Brötchen vom Bäcker für das Frühstück, welches im Gerätehaus für alle vorbereitet wurde. Nach dem Frühstück genossen die Kids das schöne Wetter und stärkten das Teamgefühl bei gemeinsamen Vertrauenstraining. Als das zweite mal der Alarmgong schellte hieß es für beide Gruppen: „Ölspur in Reinholdshain“. Dort hatte ein PKW Benzin verloren. Die jungen Einsatzkräfte mussten diese mittels Ölbindemittel abbinden und anschließend die Straße wieder befahrbar machen.

Nach dem Mittagessen kamen die Kids nicht lange zur Ruhe. Die große Gruppe wurde zum Fahrzeugbrand in die Feuerwache 2 gerufen. Dort qualmte ein PKW und die Jugendlichen mussten die Löschwasserversorgung aufbauen, um größeren Schaden zu verhindern. Mittels zwei Strahlrohren und Atemschutzatrappen aus Pappe wurde der Einsatz ziemlich real nachgestellt. Vor allem hier durften sie ihr gelerntes Wissen anwenden, aber auch im Team zusammen arbeiten. Auch die Einsatznachbereitung gehört dazu, so mussten die Jugendfeuerwehrkameraden gebrauchte Schläuche neu auf das Fahrzeug verlasten, um die Einsatzbereitschaft des Fahrzeuges wieder her zu stellen.

Und wieder schellte der Alarmgong für die kleinen Einsatzkräfte: „Tierrettung in Rothenbach“. An der Einsatzstelle stellte sich heraus, dass sich eine Ente in einem Baum verhedderte. Die Einsatzgruppe musste gemeinsam eine Leiter aufstellen, um dann die Ente zu befreien und der besorgten Anruferin diese zu übergeben.

Nun ging das Ausbildungswochenende langsam dem Ende entgegen. Natürlich gehört nach so einem Wochenende das Aufräumen mit dazu, doch mit vielen kleinen helfenden Händen konnten wir den Dienst schnell beenden. Wir bedanken uns bei allen Helfern und Ausbildern für ihre Unterstützung.

**Jeder einzelne Einsatz wurde so original getreu wie möglich nachgestellt, so dass Tier, Umwelt oder Gegenstände nicht zu Schaden gekommen sind. Es gab kein Auslösen einer Brandmeldeanlage, die Ölspur wurde mittels Wasser und Kakao nachgestellt, bei der Tierrettung wurde ein Plüschtier gerettet und beim PKW Brand wurde der Qualm künstlich mit der Nebelmaschine erzeugt.